Sehr geehrte Damen und Herren,
wir wünschen Ihnen allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020!
Bei der ersten Sitzung mussten wir uns über die Fortschreibung des Regionalplanes Donau-Iller beschäftigen. Dort ging es in erster Linie um die Rohstoffsicherung auf der Gemarkung Blaubeuren.
Vorab muss man wissen, dass in unseren Grenzen einzigartige Rohstoffvorkommen von hochreinem Kalk vorkommen. Dieser Kalk wird unter anderem bei der Arzneimittelherstellung aber auch in der Lebensmittelbranche, um nur zwei Bereiche zu nennen, benötigt.
Bei unseren internen Beratungen wollten wir zunächst eine Terminverlängerung zur Abgabe der Stellungnahme an den Regionalverband beantragen, um der Fa. Merkle und der Bevölkerung zusammen mit der Verwaltung nochmals die Gelegenheit zu geben, sich mit dem Thema zu befassen und die unterschiedlichen Gesichtspunkte zu sortieren und ggf. doch noch einen möglichen gemeinsamen „Nenner“ zu finden und auszudiskutieren.
Diesen Antrag haben wir in der Sitzung dann zurückgezogen, da uns angekündigt wurde, dass mit den einzelnen Betroffenen in einem zweiten Anhörungsverfahren auf jeden Fall nochmals diskutiert wird und jeder zu Wort kommen kann, um seine Positionen zu präsentieren und zu positionieren.
Die Stellungnahme an den Regionalverband Donau-Iller durch die Stadt Blaubeuren besagt u. a. Folgendes:
1. Konzentration des Abbaus auf den bestehenden Flächen
2. intensivere Nutzung der Schienenwege
3. Siedlungsentwicklung für Sonderbuch sichern.
Uns ist es wichtig, dass wir vor allem für die Stadt, aber auch für die Industrie, ein tragbares und vernünftiges Ergebnis hinbekommen. Gerade bei einer so langfristigen Entscheidung, muss man die Thematik von allen Seiten durchleuchten.
Sonderbuch darf nicht eingeschränkt werden und muss auch zukünftig die Möglichkeit haben sich –gerade in südlicher Richtung – weiterentwickeln zu können. Auch ist der Kalkabbau mit weiteren Einschränkungen für Mensch und Natur verbunden.
Wir sehen aber auch den Betrieb der Fa. Merkle, deren Sorge es ist, nicht mehr weiterhin Kalk abbauen zu können und daher verständlicherweise schon frühzeitig wissen muss, ob er durch die Sicherung von Abbauflächen planen kann oder nicht.
Bei den nun folgenden Gesprächen im Rahmen einer zweiten Auslegung ist es uns wichtig für beide Seiten eine vernünftige Lösung zu finden, bei der keine Seite komplett außen vor bleibt.
Reiner Baur
Fraktionsvorsitzender