CDU Stadtverband Blaubeuren-Berghülen
# wir für eine starke Stadt

# Neues aus der Gemeinderatsfraktion

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Die letzte Gemeinderatssitzung hatte mit zwei interessanten Themen viele Blaubeurer in die Stadthalle gelockt. Genau diese beiden Tagesordnungspunkte möchte ich heute aufgreifen und nochmals die Meinung der CDU-Fraktion darstellen.

1.  Fußgängerzone – Beschlussvorschlag war, die einzelnen Möglichkeiten nochmals durch Fachpersonal prüfen zu  lassen. Dies haben wir anders gesehen, da nach Bürgerbeteiligung und Testphase eine weitere Planungsphase aus unserer Sicht keine neuen Erkenntnisse bringt.

Wir sehen die bisherige Fußgängerzone Karlstraße von Bolg’schem Haus bis Rathaus als eine gute Lösung an. Die mögliche Erweiterung in Verlängerung bis Rossmarkt sehen wir nicht, da auch Geschäfte oder Hotelbetriebe in der Klosterstraße auf Fahrzeugverkehr angewiesen sind und dann eine Anfahrt nicht oder nur zu fest definierten Zeiten möglich gewesen wäre. Zur Webergasse haben wir uns ja schon mehrmals geäußert.

Nun sind wir einem Antrag gefolgt und haben in der Sitzung mehrheitlich beschlossen, die Gasse nicht zur Fußgängerzone zu machen. Einzig die Einrichtung von Einbahnstraßen muss auch unserer Meinung noch geprüft werden, doch dies sehen wir eher im Rahmen einer Verkehrsschau mit der Polizei und nicht als Vergabe eines Prüfauftrages. Der Fortbestand angesiedelter Familienbetriebe und des noch bestehenden Einzelhandles in der Innenstadt kann so gesichert und eine Prüfphase wie sich die Verkehrsberuhigung in der Karlstrasse auswirkt für eine nachhaltige Planung ermöglicht werden.

2. Parkhaus – Ein Fachbüro hat verschiedene Standorte für Parkhäuser geprüft und dem Gemeinderat das Ergebnis bei der letzten Sitzung präsentiert. Dabei kamen zwei Standorte, die wir gerne näher betrachtet hätten gar nicht in die engere Auswahl, nämlich ein Platz oberhalb des Jugendhauses und der Parkplatz am Güterbahnhof. Ausgangspunkt war, dass ein Parkhaus nicht mehr als 400 m vom Blautopf entfernt entstehen darf, da sonst der Weg zur Attraktion zu weit ist. Auch wenn die Bewertung in der Prüfvorlage durch die Innenstadtnähe sehr positiv ist, sind wir 

der Auffassung, dass der Verkehr aus der Stadt raus muss; Die Nähe kann nicht das einzige Argument sein, bei anderen Sehenswürdigkeiten müssen die Besucher auch weitere Wege in Kauf nehmen und das tun sie auch, zum Beispiel bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen (1 km) oder die Triberger Wasserfälle (800 m). Nach Gutachten fehlen in der Innenstadt für Anwohner und Nutzer öffentlicher Einrichtungen Parkplätze, welche ein Neubau am Sportplatz kompensieren soll. Wir interpretieren diese Zahlen deutlich anders. Alternative Standorte ausserhalb der direkten Altstadt könnten ausreichend Platz bieten und den Verkehr aus dem Bereich der Schulen und Kindergarteneinrichtungen am Graben fern halten und unsere Altstadt entlasten

Eine Untersuchung im Umfeld der Sportanlagen ist für uns daher überhaupt nicht machbar, deshalb haben wir diese Vorschläge abgelehnt.

Ihre CDU-Fraktion

Reiner Baur und Georg Fuhrmann