Kemmer löst Hagel als Kreisvorsitzende ab
Der Kreisverband der CDU Alb-Donau-Ulm hat eine neue Kreisvorsitzende. Ronja Kemmer MdB wurde auf dem Kreisparteitag in Oberdischingen mit 92% der Stimmen zur neuen Vorsitzenden gewählt. Sie folgt auf Manuel Hagel MdL, der im November neuer Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg geworden ist.
Bei ihrer Bewerbungsrede versprach sie, die Mitglieder in den Mittelpunkt stellen zu wollen. Hierzu gehörten zum Beispiel analog zu den „Kümmer-Touren“ als Abgeordnete Mitglieder zu treffen, ein Neumitglieder-Empfang „zum Kennenlernen und sich eingebunden fühlen“. Zudem lege sie Wert auf eine intensive Vernetzung von Kandidaten auf allen Ebenen. Hagel versicherte sie, dass dieser sich „zu 1000 Prozent“ auf die Unterstützung des Kreises verlassen könne.
Hagels Weg, so sagten mehrere Sprecher wie der stellvertretende Bundesvorsitzende Andreas Jung im Brustton der Überzeugung, könne nur einer sein: der nächste Ministerpräsident werden, was der Angesprochene schmunzelnd zur Kenntnis nahm. Naturgemäß sparten Hagel sowie andere Hauptredner nicht mit Schelte gegenüber den Regierenden in Bund und Land, obschon der neue Landeschef auch erklärte, die CDU sei nicht die Partei, die darüber rede „was andere falsch machen, sondern über das, was wir richtig machen“.
Hagel sprach in seiner letzten Rede als Kreisvorsitzender von den neuen Wegen der Partei mit Friedrich Merz. „Wir haben Mut zu klarer Kante und müssen als Partei erkennbar bleiben. Menschlichkeit unterscheidet uns von den anderen, ein christliches Menschenbild haben nur wir. Das C gibt uns ein Wertefundament, das sich ableitet aus dem christlichen Menschenbild“, sagte Hagel. Deutlich auch seine Meinung zum Bürgergeld.